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Vom Heimweh zum Fernweh – Wie ich das Alleinreisen lieben lernte

Aktualisiert: 25. Aug.

Alleine reisen? Für mich früher unvorstellbar.

Frühling 2018, Irland. Ein Land voller grüner Hügel, rauer Küsten und gastfreundlicher Menschen – und ich mittendrin, verloren und einsam. Ich war 27, hatte gerade mein Fremdsprachenpraktikum in Ennis absolviert und noch eine Woche zum Reisen drangehängt. Alleine. Und ehrlich gesagt: Ich habe es gehasst.

Ich hatte keine Ahnung, wie ich mich organisieren sollte, was ich unternehmen wollte, wie ich mich in einer fremden Umgebung zurechtfinde. Bis 2015 litt ich unter starkem Heimweh – das Alleinreisen fühlte sich für mich an wie ein Sprung ins kalte Wasser, ohne zu wissen, ob ich schwimmen kann. Ich hatte Angst. Vor dem Alleinsein, vor dem Ungewissen, davor, Fehler zu machen. Ich war zurückhaltend, unsicher und überfordert.

 

Was sich verändert hat.

Das Reisen mit anderen hingegen habe ich immer geliebt. Ich konnte mich öffnen, war neugierig auf neue Kulturen und fühlte mich sicher. Doch das Leben entwickelte sich anders als geplant – mein Umfeld wurde sesshaft, gründete Familien oder war beruflich eingespannt. Und meine Sehnsucht nach der Welt? Die blieb.

Also blieb nur eine Möglichkeit: Ich musste alleine losziehen.

Was ich bis dahin nicht wusste: Alleinreisen kann unglaublich heilend, stärkend und befreiend sein – wenn man sich selbst nicht im Weg steht.


So habe ich es geschafft:

  • Ich habe begonnen, an mir zu arbeiten. Mich wirklich mit mir selbst auseinanderzusetzen. Wer bin ich? Was brauche ich?

  • Mit jeder kleinen Reise wuchs mein Selbstvertrauen. Ich lernte, auf meine Intuition zu hören – und ihr zu vertrauen.

  • Ich wurde mutiger. Nicht, weil ich plötzlich keine Angst mehr hatte – sondern weil ich sie aushielt und trotzdem weiterging.

  • Und: Ich habe erkannt, dass ich wachsen kann. Nicht nur an den Orten, die ich bereise, sondern an jeder Entscheidung, die ich selbst getroffen habe.


Was ich gerne früher gewusst hätte:

Ich hätte das Alleinreisen viel früher geniessen können, wenn mir jemand gezeigt hätte:

  • Wie es geht.

  • Dass meine Ängste normal sind – aber nicht für immer bleiben.

  • Dass ich nicht "falsch" bin, weil mir das Losziehen schwerfällt.

  • Dass es okay ist, sich unwohl zu fühlen – und dass genau dort oft die grösste Entwicklung beginnt.

 

Heute?

Heute liebe ich das Alleinreisen. Nicht, weil es immer einfach ist. Sondern, weil ich unterwegs ganz ich selbst sein darf. Ich bin frei, spontan, wachsam – und stolz auf jede Hürde, die ich gemeistert habe.

Ich möchte junge Frauen ermutigen, sich selbst diese Erfahrung zu schenken – nicht, weil sie müssen, sondern weil sie können. Weil sie es verdienen, zu wachsen. Weil da draussen eine Welt wartet – und die Reise zu dir selbst vielleicht die schönste von allen ist.

 

Du träumst vom Reisen, aber dir fehlt der Mut, allein loszuziehen? Ich verstehe dich – ich war genau da. Aber ich verspreche dir: Du kannst das. Und du musst diesen Weg nicht ganz allein gehen.

📩 Schreib mir gern oder folge mir für mehr Inspiration und Tipps rund ums Alleinreisen als Frau. Lass uns gemeinsam mutig sein! 💪💛

 

 

 

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